Kurz & Bündig: Andler-Verfahren 

Andreas Kemmner

…ist ein 1929 von Kurt Andler entwickeltes Verfahren zur Berechnung wirtschaftlicher Losgrößen, das versucht das Minimum aus Bestell- und Lagerhaltungskosten zu finden. Im Englischen wird das Verfahren als Economic oder Equal Order Quantity (EOQ) bezeichnet.
Unser Tipp: Neben den üblichen idealisierten Randbedingungen der Losgrößenberechnung geht das Andler-Verfahren von einer konstanten Nachfrage aus. Hierfür ermittelt man nach dem Andler-Verfahren eine konstante Losgröße und unterstellt, dass diese in konstanten Zeitabständen bestellt bzw. gefertigt wird. Unter anderen Randbedingungen ist die ermittelte Losgröße nicht wirtschaftlich. Greifen Sie besser auf das Wagner-Whitin-Verfahren zurück, das keine statischen Werte berechnet, sondern die Bestellpolitik in jeder Bedarfssituation neu durchrechnet.
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Andreas Kemmner

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Prof. Dr. Kemmner ist Co-CEO der Abels & Kemmner Group und hat in 30 Jahren Beratertätigkeit in Supply Chain Management und Sanierung weit über 200 nationale und internationale Projekte durchgeführt und war über 10 Jahre der einzige öffentlich bestellte Sachverständige für die Wirtschaftlichkeitsbeurteilung von Industriebetrieben in Deutschland.

2012 wurde er von der WHZ zum Honorarprofessor für Logistik und Supply Chain Management bestellt.

Die Ergebnisse seiner Projekte wurden bereits mehrfach ausgezeichnet.

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