Kurz und bündig: Holt-Verfahren

Das Holt-Verfahren ist ein in der Absatzprognose eingesetztes mathematischen Verfahren zur Prognose von Nachfrageentwicklungen ausgehend von einer historischen Verlaufskurve. Das Besondere am Holt-Verfahren ist, dass es versucht die Bedarfsentwicklung über eine Geradegleichung abzubilden. Eine Gerade ist bekanntermaßen definiert über ihre Steigung m sowie den sog. Y-Achsenabschnitt b. In der Gleichung stellt sich dies dar als Y= mx+b. Das Holt-Verfahren reguliert die beiden Geradenparameter über zwei spezielle exponentielle Glättungen nach.

Unser Tipp:

Das Holt-Verfahren bildet die Bedarfsentwicklung als lineare Funktion über der Zeit ab. Das Verfahren eignet sich deshalb nur für Zeitreihen, die lineare Trends aufweisen. Bedarfsentwicklungen mit nichtlinearen Trends oder gar Saisonalitäten können nicht vorhergesagt werden.

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Prof. Dr. Andreas Kemmner