78,3 Mrd. Euro kurzfristig verfügbare Liquidität in deutschen Lägern versteckt
Das Lagerbestandssenkungspotenzial – das in Krisenzeiten auch wichtige Liquidität schafft – ist nach einer aktuellen “Überbestandsanalyse Deutschland 2009” der Unternehmensberatung Abels & Kemmner GmbH, Herzogenrath, enorm: Rund 78,3 Mrd. EUR kurzfristig verfügbare Liquidität schlummern in deutschen Lägern. Dieses Bestandsreduzierungspotenzial, das die Unternehmen bereits innerhalb von sechs Monaten realisieren können, beträgt durchschnittlich 18,8 Prozent der Gesamtbestände. Der mittlere Überbestand aller Unternehmen liegt bei 36,8% (153,2 Mrd EUR).
Die Branche oder die Art der Auftragsauslösung haben dabei keinen wesentlichen Einfluss: Untersucht wurden Unternehmen über alle Wertschöpfungsstufen von der Investitionsgüterindustrie über die Zulieferindustrie bis hin zur Konsumgüterindustrie und zum Handel. Die Schwankungsbreite des mittleren Überbestands aller Unternehmen macht lediglich 3,5 % aus. Eine Schlussfolgerung der Studie ist deshalb: Es liegt ein Strukturfehler im Bestandsmanagement vor, der sich durchgängig durch alle Branchen zieht. Dies konnte durch diese Studie erstmals belegt werden.
“Deutsche Unternehmen müssen lernen, besser zu disponieren. Die Disposition ist zwar im Vergleich zur Überbestandsanalyse 2000 besser geworden – hier lag das kurzfristige Bestandssenkungspotenzial knapp unter 20% – doch die größten Potenziale liegen immer noch brach”, so Dr. Götz-Andreas Kemmner, Geschäftsführer von A&K.. Viele Instrumente zur nachhaltigen nachfrageorientierten Disposition werden immer noch nicht hinreichend angewandt. Hierzu zählen unter anderem optimierte Dispositionsstrategien und die laufende, systematische und vor allem auch automatische Anpassung der Dispositionsparameter an Veränderungen des Marktes und des Produkt-Portfolios. “Bis zu 130 logistische Stammdaten pro Artikel können nicht mehr wirkungsvoll manuell durch den Disponenten überwacht werden”, mahnt Kemmner. Weiterhin treiben auch ungeeignete Prozessketten und organisatorische Defizite die Bestände der Unternehmen nach oben. Die Studie “Überbestandsanalyse Deutschland 2009” steht unter ak-online.de zum Download bereit.
Über Abels & Kemmner
Ein Schwerpunkt des Unternehmens, das europaweit tätig ist, ist die Straffung von Wertschöpfungsketten (Supply-Chain-Optimierung) bei Serien- und Variantenfertigern sowie Großhandelsunternehmen. Abels & Kemmner beschäftigt sich hierbei mit der Optimierung der Planungs- und Steuerungsprozesse, des zu handhabenden Artikel- und Lieferanten-Portfolios und der Abläufe auf der Ausführungsebene (Lean Logistics).
Die Berater erarbeiten Lösungen von der Konzeption bis zur Umsetzung, sowohl hinsichtlich Organisation wie IT-Unterstützung. Im SAP-Bereich gehen die Berater von A&K dabei, falls erforderlich bis zum Customizing und zur Anpassungsprogrammierung. Typisch für die Projekte von A&K ist, dass die Supply Chain im wörtlichen Sinne berechenbar gemacht wird. Bereits dreimal gewannen Supply Chain Konzepte, die A&K mit seinen Kunden erarbeitet hat, Best Practice Preise.
Den zweiten Schwerpunkt bilden Restrukturierungs- und Ertragssteigerungsprojekte. Hier erarbeiten die Consultants Fortführungsprognosen sowie Restrukturierungs- und Downsizing-Konzepte und setzen diese in den Unternehmen um. Durch erfolgreiche Sanierungen mittelständischer Unternehmen machten sie sich einen Namen im Krisen- und Turnaround-Management.
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