Neuer Bestands- und Lieferbereitschafts-Benchmark

Minimaler Aufwand bei maximalem Nutzen

Abels & Kemmner bereitet gegenwärtig ein Logistik-Benchmarking-Projekt vor, das im Herbst 2011 starten soll. Der Clou dabei wird die weitgehend automatische und damit sehr schnelle und komfortable Erfassung der Kennzahlen sowie die unternehmensindividuelle Ermittlung von sehr präzisen Optimierungspotenzialen sein. Unternehmen profitieren folglich von minimalem Aufwand bei maximalem Nutzen.
Regelmäßig werden wir in Gesprächen bei Unternehmen gefragt: “Welche Bestandsreichweiten haben denn andere Unternehmen unserer Branche aufzuweisen? Wie sieht es mit deren Lieferbereitschaft aus? Benötigen andere auch so hohe Sicherheitsbestände?!“
Aus unseren Projekten liegen uns hierzu eine ganze Reihe von Erfahrungswerten vor. Der Zeitversatz zwischen verschiedenen Projekten führt jedoch dazu, dass die Zahlenwerte in unterschiedlichen wirtschaftlichen Situationen erfasst worden sind.
Angeregt durch Diskussionen in der Arbeitsgemeinschaft Bestandsreduzierung des AWF haben wir uns dazu entschieden, ein Bestands- und Lieferbereitschafts-Benchmarking-Projekt aufzusetzen. Die Datenerhebung wird im Herbst 2011 beginnen.

Clou 1: Hohe Datenqualität durch automatisierte Datenerfassung

Wesentliche Voraussetzung eines jeden Benchmarking-Projektes ist die präzise Definition der Kennzahlen sowie eine sorgfältige Zusammenstellung und Aufbereitung der Zahlenwerte durch die teilnehmenden Unternehmen. Doch gerade an letzterem scheitert die Datenqualität vieler Benchmarking-Projekte. Der Aufwand, die Zahlenwerte für differenzierte Kennzahlen aus dem ERP-System herauszuziehen und entsprechend den Vorgaben genau aufzubereiten, wird von vielen Unternehmen verständlicherweise gescheut.
Aktuell geplante Kennzahlen für das Bestands- und Lieferbereitschafts-Benchmarking
Wir wollen in der Benchmarking-Initiative deshalb einen anderen Weg gehen und den Teilnehmern, die SAP als ERP-System einsetzen, über eine Abwandlung des A&K-Diagnosesteckers ein Werkzeug an die Hand geben, mit dem die erforderlichen Daten für das Benchmarking möglichst vollständig automatisiert aus dem SAP-System herausgezogen und aufbereitet werden können.
Eine entsprechend komfortable Schnittstelle wird es für alle Unternehmen geben, die DISKOVER SCO als APS-System (Advanced Planning & Scheduling System) für Prognose und Disposition einsetzen.
Unternehmen, die ohne DISKOVER mit anderen ERP-Systemen arbeiten, können selbstverständlich auch an der Erhebung teilnehmen. Diesen Unternehmen wird eine Datenspezifikation zur Verfügung gestellt, anhand derer sie die benötigten Grunddaten aus ihrem ERP-System ziehen können.

Konzentration auf Wesentliches, Wichtiges und Wissenswertes

Aus heutiger Sicht ist geplant, die Kennzahlen Bestand, Lagerreichweite, Lagerumschlag, Liefertreue, Lieferbereitschaft und vorhandene Sicherheitsbestände jeweils für Rohstoffe, Kaufteile, Handels- und Fertigwaren sowie – soweit möglich – für Halbfabrikate zu erfassen und nach ABC- und XYZ-Kriterien zu differenzieren.

Clou 2: Unternehmensindividuelle Peilwerte zu Verbesserungspotenzialen

Dank der eingesetzten Erhebungs- und Auswertungs-Technologie wird der Benchmark nicht nur Grunddaten komfortabel erfassen und aufbereiten, sondern auch Potenzialabschätzungen durchführen. Geplant ist, das Bestandsreduzierungspotenzial sowie den laut Prognose zu empfehlenden Sicherheitsbestand (als Vergleichswert zum tatsächlich im System hinterlegten Sicherheitsbestand) unternehmensspezifisch zu ermitteln und als individuelle Kennwerte den teilnehmenden Unternehmen zur Verfügung zu stellen.

Nehmen Sie teil?

Der Vorbereitungs- und Durchführungsaufwand für diese Benchmarking-Initiative ist beträchtlich. Wir gehen aber von einer großen Zahl an teilnehmenden Unternehmen aus, sodass der Kostenanteil der einzelnen Unternehmen unter 2.500 € liegen wird. Unternehmen, die an der Benchmarking-Initiative teilnehmen möchten, können sich über die eMail-Adresse benchmarking@ak-online.de kostenlos und unverbindlich vorregistrieren und auf den weiteren Informationsverteiler setzen lassen.

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Prof. Dr. Andreas Kemmner