Editorial: Die Sache mit der Unabhängigkeit

Unternehmen mit Niederlassungen und bzw. oder Geschäftspartnern in den USA merken es schon seit Wochen: Heute geht dort nichts mehr, weil die Vereinigten Staaten von Amerika heute vor 241 Jahren ihre politische – und auch wirtschaftliche – Unabhängigkeit von Großbritannien erklärten.

In einer vernetzten Welt, in der Bauteile, Materialien und auch Artikel aus buchstäblich allen Teilen des Globus kommen, ist das mit der Unabhängigkeit aber so eine Sache. Wann sind wo Feiertage oder Urlaubszeiten? Wie lange stehen dann die Maschinen bei meinem Lieferanten still? Wieviel Material muss ich folglich bis wann im Voraus bestellt haben, damit meine Produktion oder mein Vertrieb weiterlaufen kann?

Diese Fragen gelten in geringerem Maße natürlich auch innerhalb der Landesgrenzen – hier sind die Liefer- und Frachtzeiten im Allgemeinen aber nicht noch ein zusätzlicher großer Faktor bei der Bestellung.

Und so sind wir alle irgendwie doch voneinander abhängig – Produzenten von den Lieferanten, von den kulturellen und gesellschaftlichen Faktoren, die Einfluss auf die Produktion nehmen und von der technischen Unterstützung durch Rechner, Software, Kommunikationsmedien usw.

Für Disponenten und Einkäufer gibt es ja zum Glück Lösungen, die die Feier- und Ferientage bei den Lieferanten samt Liefer- und Frachtzeiten sowie ökonomische Frachtmengen automatisch berücksichtigen und entsprechende Bestellvorschläge für die jeweiligen Materialien erstellen. So bereiten die wohlverdienten Feiern zur Unabhängigkeit – welcher Art auch immer – zumindest der Disposition kein Kopfzerbrechen.

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Dr. Bernd Reineke