Sicherheitszeit 

Michele Schönen

Die Sicherheitszeit stellt einen wesentlichen Steuerungsfaktor bei der Materialbeschaffung und der Fertigungssteuerung dar. Mittels der Sicherheitszeit wird festgelegt, um welche Zeitspanne ein Bedarf vor seinem eigentlichen Bedarfstermin gedeckt sein soll; sie wird also dazu verwendet, die Versorgungssicherheit zu verbessern. Eine Sicherheitszeit von beispielsweise drei Tagen bewirkt, dass die Materiallieferung oder der Fertigungsauftrag als Soll-Liefertermin einen Termin erhalt, der drei Tage vor dem eigentlichen Bedarf liegt.

Unser Tipp:

Die Sicherheitszeit ist eine elegante Methode, um in der Beschaffung bei schwankenden Lieferzeiten eines Materials einen Beschaffungssicherheitsbestand aufzubauen. Im Unterschied zu einem laufend vorgehaltenen physischen Beschaffungssicherheitsbestand, wie man ihn z.B. mit der Bowersox-Formel berechnet, ergibt sich bei Anwendung der Sicherheitszeit nur dann ein Bestand, wenn der Lieferant pünktlich liefert. In Summe kommt man auf diese Weise also mit einem geringeren Sicherheitsbestand auf der Beschaffungsseite aus.


Michele Schönen

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Nach dem Studium der Kommunikationswissenschaften an der RWTH machte Michele zunächst ein Volontariat als Assistentin und Redakteurin bei einer Kölner Textagentur. Dort wurde sie nach Abschluss des Studiums als Magistra Artium übernommen und erwarb dort weiteres Praxiswissen in den Bereichen PR, Marketing, Redaktion und Weiterbildung. Seit April 2011 unterstützt Michele die Geschäftsführer von Abels & Kemmner sowie der Tochterunternehmen A&K SCE GmbH, SCT GmbH und AWF im allgemeinen Tagesgeschäft und in Sachen PR, Marketing, Web, Veranstaltungsplanung und Personalsuche.

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