Oft werde ich gefragt, welches das beste Dispositionsverfahren ist.
Dazu habe ich eine ganz klare Meinung. Aber wer jetzt erwartet, dass ich mit superschlauen Algorithmen aufwarte und auf komplexe Planungsstrategien eingehe, hat sich getäuscht.
Nein, es ist das einfache, klassische Meldebestandsverfahren. Denn es funktioniert nach einer klaren Regel, die jeder versteht: Sinkt der Bestand unter den Meldebestand, dann bitte nachbevorraten. So einfach ist das.
Beim Autofahren halte ich mich an die gleiche Regel: geht die Reserveleuchte an, fahre ich eine der nächsten Tankstellen an und tanke wieder voll. In der betrieblichen Praxis zeigt sich, dass das Meldebestandsverfahren sehr aufwandsarm ist und gleichzeitig niedrige Bestände mit sich bringt. Letzteres haben wir schon vielfach in der Praxis bewiesen.
Voraussetzung ist natürlich, dass man sich an diese einfache Regel auch hält.
Nur weil da ein Kundenauftrag zu sehen ist, der voraussichtlich morgen zu einer Meldebestandsunterschreitung führen wird, darf ich heute noch nicht bestellen. Möglicherweise wird der Kundenauftrag morgen nicht ausgeliefert, weil man noch auf Vorkasse wartet oder andere Positionen im Kundenauftrag noch nicht fertig sind. Genau weiß ich es erst, wenn er ausgeliefert ist.
Funktionieren Meldebestände auch bei Saisonartikeln oder bei Artikeln mit Bedarfsvorschau?
Auch dafür haben wir Lösungen parat. Fragen Sie einfach mal nach!
Mit besten Grüßen
-Bernd Reineke-
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