Supply Chain Optimierung – Alarmsignal Excel?!

Excel ist ein weit verbreitetes Werkzeug, das in vielen Aspekten unseres täglichen Arbeitslebens Verwendung findet. Aber ist es auch das richtige Werkzeug für die Planung und Steuerung einer komplexen Supply Chain? Diejenigen, die sich angesprochen fühlen, werden bereits eine Antwort auf diese Frage kennen.

Es ist nach wie vor üblich, dass zahlreiche Unternehmen auf Excel-Tabellen setzen, um Prognosen und Planungen zu erstellen und versuchen diese abteilungsübergreifend zu teilen. Doch warum geschieht dies?

Die Gründe liegen oft in funktionalen Schwächen von ERP-Systemen, einem Mangel an Wissen über die Funktionen und Arbeitsweisen dieser Systeme sowie in unzureichenden Stammdaten. Dies führt zu verschiedenen Herausforderungen:

  • Oft bastelt jeder an seiner eigenen Tabelle.
  • Die Tabellen sind schwer zu pflegen, zu aktualisieren und zu synchronisieren.
  • Die Tabellen sind anfällig für Fehler, Manipulationen oder Verlust.
  • Die Tabellen bieten keine Transparenz, Visualisierung oder Simulation.
  • Die Daten sind oft veraltet, unvollständig oder inkonsistent.

Diese Probleme führen dazu, dass Unternehmen keine ganzheitliche Sicht auf ihre Supply Chain haben. In der Folge sind sie nicht in der Lage, schnell und flexibel auf Veränderungen zu reagieren, Risiken zu minimieren oder Chancen zu nutzen. Dies wiederum führt zu hohen Lagerbeständen und verzögerten Lieferfristen, was die Kundenzufriedenheit beeinträchtigen kann.

Die entscheidende Frage ist, warum viele Mitarbeiter meinen, Kalkulationstabellen nutzen zu müssen und nicht einfach mit dem ERP-System arbeiten zu können. Vordergründig ist die Frage einfach zu beantworten: Sie sind mit den Informationen und Handlungsvorschlägen, die sie aus dem ERP-System erhalten, nicht zufrieden. Warum die Mitarbeiter nicht zufrieden sind, ist schwieriger zu beantworten und benötigt detaillierte Analysen, denn fatalerweise ist das Zusammenspiel von Bedarfen, Prognosen, Dispositionsentscheidungen und Wertströmen im Unternehmen und durch die gesamte Supply Chain hindurch ist so komplex, dass es mit gesundem Menschenverstand alleine, nicht mehr zu durchdringen ist.

Um zu belastbaren Ergebnissen zu gelangen, greifen wir in unseren Analysen auf einen digitalen Zwilling zurück. Dies bedeutet, dass das gesamte logistische Geschäftsmodell, sprich das gesamte Konzept der Supply Chain, in einem digitalen Format dupliziert wird. Hierbei werden Daten aus dem ERP-System genutzt. In dem digitalen Zwilling können dann Analysen, Simulationen und Optimierungen durchgeführt werden, ohne den laufenden Betrieb des ERP-Systems zu beeinträchtigen.

Mithilfe des digitalen Zwillings kann man:

  • Die Supply Chain analysieren,
  • verschiedene “was wäre, wenn…” Szenarien durchspielen und die Auswirkungen auf Kosten, Service und Qualität vorhersagen,
  • das logistische Geschäftsmodell und Wertströme verbessern,
  • die optimale Strategie für die Planung und Steuerung der Supply Chain ermitteln und umsetzen,

und vieles mehr.

Durch diese Simulation im digitalen Zwilling schaffen wir: Datengestützte Transparenz, verbesserte Grundlagen für Entscheidungsfindung, Minimierung des Risikos von Fehlentscheidungen und beschleunigen somit den Entscheidungsprozess.

Die Supply Chain kann dadurch effizienter, agiler und kundenorientierter gestaltet werden.

Werfen Sie doch einen Blick auf mein aktuelles Interview zum Thema Supply Chain Optimierung mithilfe der Simulation per digitalem Zwilling.

Silvia Frankenne

Silvia Frankenne

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