Kurz und Bündig: Auftragsfertigung

Unter Auftragsfertigung versteht man die Fertigung von Komponenten oder die Montage eines Fertigprodukts, die durch einen Kundenauftrag angestoßen wird. Der Fertigungs- oder Montageprozess beginnt also erst, nachdem der Kundenauftrag vorliegt. In der Praxis bezeichnen sich viele Unternehmen als Auftragsfertiger, weil sie kundenspezifische Teile fertigen oder montieren. Ob die Produktion dabei auf Lager erfolgt, um sich z.B. von den schwankenden Abrufen oder Aufträgen des Kunden zu entkoppeln oder wirklich erst durch einen konkreten Kundenauftrag oder Lieferabruf angestoßen wird, wird außer Acht gelassen.

Unser Tipp:

Wenn Sie sich als Kundenauftragsfertiger verstehen, sollten Sie sauber unterscheiden, ob Sie kundenauftragsgesteuert produzieren oder auf Lager produzieren. Es kann durchaus sinnvoll sein, sich über Fertigwarenbestände von schwankenden Kundenauftragseingängen abzukoppeln, auch wenn man kundenspezifische Teile produziert.

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Prof. Dr. Andreas Kemmner
Prof. Dr. Kemmner ist Co-CEO der Abels & Kemmner Group und hat in 30 Jahren Beratertätigkeit in Supply Chain Management und Sanierung weit über 200 nationale und internationale Projekte durchgeführt und war über 10 Jahre der einzige öffentlich bestellte Sachverständige für die Wirtschaftlichkeitsbeurteilung von Industriebetrieben in Deutschland. 2012 wurde er von der WHZ zum Honorarprofessor für Logistik und Supply Chain Management bestellt. Die Ergebnisse seiner Projekte wurden bereits mehrfach ausgezeichnet.
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