Der Peitschen-Effekt (engl. bullwip effect) beschreibt ein zentrales Problem im Supply-Chain-Management: Bereits leichte Schwankungen in der Marktnachfrage können sich bei den vorgelagerten Produktions- und Lagerstufen aufschaukeln wie ein Peitschenhieb. Erkennbar sind sie durch Lieferbereitschaftsgradschwankungen mit Varianzen ab fünf Prozent.
Unser Tipp: Eine erste Dämpfung des Peitscheneffekts wird durch die direkte Bedarfsweiterleitung über mehrere Produktions- oder Lieferstufen hinweg erzielt. Zu beachten ist bei bestandsschonenden Pull-Systemen, dass diese dadurch nicht wieder zu Push-Systemen werden. Weiterhin dämpft sich der Peitscheneffekt durch angepasstes Bestandsmanagement und durch ausreichende Flexibilität in der Produktion. Das Kostenoptimum zwischen beiden Maßnahmen ist mittels geeigneter Simulationswerkzeuge zuverlässig ermittelbar.