Kurz & bündig: Sicherheitsbestand und Grundbedarf

Der Grundbedarf entspricht dem prognostizierten durchschnittlichen Bedarf pro Zeiteinheit, z.B. pro Monat. Aufgabe des Sicherheitsbestands ist es, Abweichungen zwischen dem prognostizierten Grundbedarf und dem tatsächlichen Verbrauch aufzufangen, wie sie beispielsweise aus Mehrverbrauch, Lieferverzögerung oder Unterlieferung resultieren können. Der Sicherheitsbestand dient damit der Sicherung des Lieferbereitschaftsgrades. Die Höhe des Sicherheitsbestands hängt von der Prognostizierbarkeit eines Artikelbedarfs ab.

Unser Tipp: Die meisten ERP-Systeme wenden für die Prognose des Grundbedarfs und für die Ermittlung des Sicherheitsbestands mathematische Verfahren an, die eine sog. Normalverteilung (Gaußverteilung) der Nachfrage erfordern. Diese ist jedoch nur bei einem geringen Prozentsatz der Artikel gegeben. Grundbedarfe und Sicherheitsbestände werden auf diese Weise systematisch falsch berechnet, was zu Bestandsfehlern von bis zu 40% führen kann.

Bei Interesse analysieren wir für Sie gerne, ob Ihr Grundbedarf und Sicherheitsbestand ideal abgestimmt sind. Rufen Sie uns einfach an.

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Prof. Dr. Andreas Kemmner
Prof. Dr. Kemmner ist Co-CEO der Abels & Kemmner Group und hat in 30 Jahren Beratertätigkeit in Supply Chain Management und Sanierung weit über 200 nationale und internationale Projekte durchgeführt und war über 10 Jahre der einzige öffentlich bestellte Sachverständige für die Wirtschaftlichkeitsbeurteilung von Industriebetrieben in Deutschland. 2012 wurde er von der WHZ zum Honorarprofessor für Logistik und Supply Chain Management bestellt. Die Ergebnisse seiner Projekte wurden bereits mehrfach ausgezeichnet.
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