Kommentar zur Supply Chain

Sicherheitsbeständen stellen die 20 % des Supply Chain Risk Managements dar, mit denen 80 % der Risiken abgesichert werden können. Das Drama der Lieferketten ließe sich demnach relativ einfach abmildern.

Die Wirren der letzten Monate in den weltweiten Supply-Chain-Netzen, bedingt durch Corona, Unfälle in Produktionsanlagen, Frachterhavarien und Naturkatastrophen, haben nochmals verdeutlicht, dass auch die weltweit vernetzten Supply Chains sich wie ein Ökosystem verhalten. Alle Teile stehen in einer ausgeglichenen Balance zueinander.

Wegen einer Pandemie wird mit einbrechender Nachfrage gerechnet, die Kunden stornieren Aufträge und die Hersteller passen Fertigungskapazitäten nach unten an oder verkaufen ihre Kapazitäten an neue Märkte. Kommt die Nachfrage zurück, ggfs. noch mit richtig Schwung, können die Fertigungskapazitäten nicht schnell genug wieder hochgefahren werden und die Nachfrage kann nicht bedient werden.


Autoren-Avatar
Prof. Dr. Andreas Kemmner
Prof. Dr. Kemmner ist Co-CEO der Abels & Kemmner Group und hat in 30 Jahren Beratertätigkeit in Supply Chain Management und Sanierung weit über 200 nationale und internationale Projekte durchgeführt und war über 10 Jahre der einzige öffentlich bestellte Sachverständige für die Wirtschaftlichkeitsbeurteilung von Industriebetrieben in Deutschland. 2012 wurde er von der WHZ zum Honorarprofessor für Logistik und Supply Chain Management bestellt. Die Ergebnisse seiner Projekte wurden bereits mehrfach ausgezeichnet.
Picture of Prof. Dr. Andreas Kemmner

Prof. Dr. Andreas Kemmner

X